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Anthroposophische Medizin
Die Anthroposophische Medizin wurde 1920 –1925 von Dr. Rudolf Steiner und Dr. med. Ita Wegman in Zusammenarbeit mit anderen Ärzten entwickelt und ist heute in Deutschland neben der Phytotherapie und Homöopathie als besondere Therapierichtung im SGB V verankert.
Sie versteht sich als eine um die geisteswissen¬schaftlichen Aspekte Rudolf Steiners erweiterte Heilkunst.
Nach Anschauung der anthroposophischen Menschenkunde hat der Mensch vier Organisations-Ebenen, die in ihrem harmonischen Zusammenwirken die Gesundheit bestimmen. Diese vier Anteile werden als materielle Substanzebene (Physischer Leib), die Lebens-Organisation, Seelen-Organisation und Ich-Organisation bezeichnet.
Diese vier Ebenen wirken differenziert im dreigliedrigen Organismus des Menschen, dem Sinnes-Nerven-System, dem Rhythmischen System und dem Bewegungs-Stoffwechsel-System.
Krankheit heißt, u.a. Verschie¬bung des harmonischen Zusammenwirkens der vier Organisationsebenen im dreigliedrigen Organismus (räumlich) oder im Lebenslauf (zeitlich).
Der Mensch ist Teil der ihn umgebenden Welt, eingebunden in die gemeinsame Entwicklung der Natur, der Erde, des Planetensystems und des Kosmos. Aus dieser gemeinsamen Evolution erklärt sich u.a. auch die anthroposophische Arzneimittelratio.
Die Anthroposophische Medizin integriert bei der Behandlung auch die Erfahrungen der traditionellen Naturheilverfahren, der Phytotherapie, Homöopathie, der Körpertherapien, der Psychotherapie, die künstlerischen Therapien sowie die naturwissenschaftlichen Methoden und stellt diese in Beziehung zu den übersinnlichen Forschungsergebnissen Rudolf Steiners.
Anthroposophische Arzneimittel beruhen auf der Idee, dass mineralische, pflanzliche und tierische Substanzen in spezifischer Weise die Wechsel¬wirkung der menschlichen Organisationsebenen und des dreigliedrigen Organismus beeinflussen können. Vielfach werden diese Natursubstanzen nach homöopathischen Gesichtspunkten verarbeitet, aber auch mit spezifisch anthroposophisch- pharmazeutischen Prozessen, im Sinne von Paracelsus: als in der Natur veranlagte Substanzen aus Erkenntnis des Menschen weitergeführt und vollendet zum Arzneimittel vollendet werden. Sie werden in unterschiedlichen Darreichungsformen und Potenzen verabreicht. Besondere Bedeutung hat die Misteltherapie in der anthroposophischen Medizin zur Behandlung von Krebserkrankungen erlangt.
Als ganzheitlicher, integrativer Behandlungs¬ansatz finden sich in der Anthroposophischen Medizin auch nicht-medikamentöse Therapieformen wie z.B. die anthroposophische Kunsttherapie und Gesprächstherapie / Biographiearbeit.
An diesem Wochenende werden die Grundlagen der Anthroposophischen Medizin mit dargestellt und der präventiv-salutogenetische Ansatz am Beispiel der Gesetze des menschlichen Lebenslaufes, vergleichbar dem Instrument, auf denen die Melodie der individuellen Biographien jedes Menschen gespielt werden.
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